
Insektenoase statt Brachfläche – ein inspirierendes Projekt aus dem KGV Birkenhain
Hallo ihr lieben Gärtner*innen mit grünem Daumen und großem Herz für die Natur! Heute hab ich was richtig Schönes für euch – ein kleines Stück Inspiration direkt aus einem unserer Kleingartenvereine, das zeigt, wie viel man gemeinsam auf die Beine stellen kann.
Hier ein tolles Beispiel:
Der Kleingartenverein Birkenhain hatte eine große Wiese, die irgendwie zu schade war, nur ein paar Mal im Jahr für Feste genutzt zu werden. Dann kam der Geistesblitz – warum nicht was Sinnvolles draus machen? Ein Imker hatte dort sowieso schon ein paar Bienenvölker angesiedelt, also war die Richtung klar: Es sollte eine Insektenoase entstehen!
Also gründete sich die AG Insektenoase – eine bunte Truppe aus engagierten Gärtner*innen, die richtig Bock hatten, was zu verändern. Sie planten, diskutierten und holten sich Unterstützung und Tipps, zum Beispiel von: Christian Venne, Experte für Insekten und Teil des Projekts „Biene“.
Natürlich lief zu Beginn nicht alles wie geschmiert:
Klar, wie das bei solchen Projekten so ist: Der Baggertermin fiel erstmal ins Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes. Starker Regen hat den Zeitplan ein bisschen durcheinandergebracht. Aber hey, echte Gartenmenschen lassen sich von Wetter nicht unterkriegen, oder?
Am Ende entstand eine wundervolle kleine Oase: Ein Holzschnitzelweg schlängelt sich durch das Gelände, es gibt kleine Hügel, ein Sandarium ( ein geschützter Bereich für wärmeliebende Insekten!) und heimische Pflanzen in Hülle und Fülle. Sogar ein angedeuteter Waldrand wurde geschaffen – richtig idyllisch!
Das Projekt ist immer in Bewegung, wie die Natur selbst. Pflanzen und Wege müssen gepflegt werden. Sträucher mit Beren und Obstbäume sollen gedeihen, damit auch genascht werden kann. Wenn es denn schon mal eine Oase gibt...
Wenn du mal in der Nähe bist: Schau dir die Anlage vom e.V. Birkenhain doch mal live an – der Link zur Adresse ist unter diesem Artikel. Du wirst staunen, was aus einer ungenutzten Wiese alles werden kann.
Und wer weiß – vielleicht inspiriert dich das ja zu deinem eigenen Projekt? Tausch dich mit anderen Gartenfreund*innen aus, vernetzt euch, spinnt Ideen. Denn genau so wachsen unsere Kleingärten über sich hinaus: durch Gemeinschaft, Kreativität und ein bisschen Mut, Neues zu wagen.
Der BZV (Bezirksverband) unterstützt übrigens solche Herzensprojekte finanziell – bis zu 80 % der Kosten können übernommen werden! Die restlichen 20 % muss dein Verein selbst stemmen. Aber keine Sorge: Wenn das Projekt richtig gut durchdacht ist und einen nachhaltigen Nutzen bringt, stehen die Chancen auf eine Förderung ziemlich gut. Besonders dann, wenn’s nicht nur dir, sondern auch der Umwelt und unseren kleinen summenden Freunden zugutekommt – den Insekten.
Beste Grüße!
Matthias Bünemann, Fachberater




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